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Am 1. November 2003 fand auf Schloss Rechenberg im Ostalbkreis das erste Treffen der Sippe Rettenmeier statt. Dieses Sippentreffen stieß auf große Resonanz, zählte man doch gut 180 Besucher, die der Einladung gefolgt waren. Als Initiatoren sind Hans und Isidor Rettenmeier zu nennen.

Eingeladen waren alle Nachkommen des Wilhelm Georg Rettenmeier, geb. 09.04.1861
(
Eichenrain; jüngstes Kind von Baldabaura; + 15.12.1937), und dessen Ehefrau, der Marianna Rettenmeier, geb. Rettenmaier, geb. 30.11.1865 (Riegersheim; + 19.05.1928).

Anlässlich des Sippentreffens wurde den Nachkommen das Wappen der Familie bzw. Sippe Rettenmeier präsentiert. Das nachfolgend abgebildete Wappen der Sippe wurde von Hand in mühsamer Arbeit auf einer Steintafel verewigt. Zum Andenken wurden an die Besucher des Sippentreffens gedruckte Familienwappen verteilt (siehe ganz unten).

  


Das Schild im Wappen besteht aus vier Teilen:

Der erste und vierte Teil trägt jeweils die Grundfarbe Gold. Ein schwarzer "Schräg-Rechts-Balken" ist mit goldener "Nesselblume" verziert.
Der zweite und dritte Teil trägt die Grundfarbe Blau. Auf einem grünen "Dreiberg" ist jeweils ein aufgerichteter, zum Spalt schreitender, silberner Fuchs abgebildet.   

Der gekrönte Stechhelm mit vorn schwarz-goldener, hinten blau-silberner Decke trägt als Kleinod fünf Straußenfedern, welche der Reihe nach schwarz, golden, blau, silbern und blau tingiert sind.

Das Wappen darf von sämtlichen Trägern des Namens Rettenmeier getragen bzw. genutzt werden, wobei die Schreibweise des Grundwertes "-MEIER" (-MEJER, -MAIER, -MAJER, -MAYR, -MAYER, -MEYER) gleichgültig ist. 


Das Wappen erscheint erstmals im "Europäischen Wappenbuch", das auch "Europäische Wappensammlung" genannt wird. Hiernach soll ein Rudolf Rettenmaier, "so indess mehr Hertze als Kopf besass", sich bei der ersten Belagerung Wiens durch die Türken anno 1529 so ausgezeichnet haben, dass er vom Kaiser geadelt wurde und ein Wappen (das oben Blassonierte) verliehen bekam.

Für dessen Herkunft aus der Ellwanger Gegend spricht die in der Oberamtsbeschreibung von Ellwangen (1886, Seite 745) niedergelegte Nachricht, dass auch Freiherr Ruprecht von Tannhausen zusammen mit Graf Wolf Oettinger 1529 bei der Verteidigung Wiens gegen die Türken mitgewirkt haben.

Dasselbe Wappen findet sich im "Alten Siebmacher'schen Wappenbuch" von 1657 und im " Siebmacher'schen Wappenbuch" von 1778 (Geadelte); in beiden Fällen wird als Wappenträger eine Familie Rettenmayer genannt, was natürlich identisch ist mit Rettenmeier.  


Ein "Meier" ist immer ein Bauer, der neben seinem eigenen Bauernhof - vielleicht weil er diesen musterhaft verwaltet - von der Grundherrschaft noch einen zweiten zur Verwaltung bekommt, das heißt, ein Gutsverwalter.  
Das Wort kommt vom Lateinischen: Major = der Größte, in diesem Fall, der bedeutendste Bauer.

Das Bestimmungswort "Retten-" hängt nach Karl Brechenmacher (Oberstudiendirektior in Saulgau) zusammen mit dem alten Wort "Retten", d.h. Rechtsschutz gewähren.
Das bedeutet, der Rettenmeier ist der mit besonderen Rechtsbefugnissen ausgestattete Meier, der auf bevorzugtem Hofe seinen Grundherrn vertritt.
Laut Mitteilung von Dr. Emil Kost, Schwäbisch Hall, heißt der herrschaftliche mittelalterliche Beamte, der einem Fronhof (= Herrenhof) vorstand, der Amtsmeier, Dinghofmeier, Schultheiss, Vogt, auch Redemeier (= Rettenmeier).

Der Name Rettenmeier erscheint aber in den alten Kirchenbüchern nur im Ellwangischen und zwar in der Gemeine Neuler. Daher ist die Vermutung naheliegend, dass ursprünglich nur ein Träger dieses Namens, der zugleich sein Titel war, vorhanden gewesen ist und dass von ihm alle Rettenmeier abstammen. Das mag in der Hochzeit der Namensentstehung, etwa im 14. oder 15. Jahrhundert geschehen sein.  

Erforscht und zusammengestellt wurde die vorstehende Übersicht von Oberstudienrat a.D. Hermann Rettenmeier (±) - ehemals Lehrer am Peutinger-Gymnasium Ellwangen, Heimatforscher und bedeutender Heraldiker Schwabens. 

- Is Rettenmeier -


 


Auch der Familienstammbaum wurde bei dem eingangs erwähnten ersten Sippentreffen im November 2003 den Nachkommen vorgestellt. 

Die Statistik (Stand 01.11.2003) weist übrigens die Anzahl der Nachkommen von Wilhelm Georg und Marianna Rettenmeier mit 161 aus. Die Nachkommen verteilen sich wie folgt:

13 Kinder  -->  26 Enkel  -->  71 Urenkel  -->  51 Ur-Urenkel.




Ein Klick auf den hier stark verkleinert dargestellten Familienstammbaum führt Sie zur Homepage von Paul
Lutz (www.paullutz.de). An der verlinkten Stelle ist der Familienstammbaum in voller Größe abgebildet.  




Zunächst möchte ich Sie auf die Bildergalerie auf der Homepage von Paul Lutz aufmerksam machen. Die Bildergalerie erreichen Sie durch einen Klick auf das Bild rechts, welches das Schloss Rechenberg zeigt.

Vielen Dank an Paul Lutz für die Unterstützung!  




Zwischenzeitlich konnte auch auf unserer Home-page eine Bildergalerie realisiert werden.

Über das verlinkte Bild der Vorfahren erreichen Sie das Foto-Album vom Sippentreffen 2003.

WR©


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